Aufbauseminare für auffällige Kraftfahrer (ASP)
Für Kraftfahrer, die nach der Probezeit Punkte gesammelt haben, gibt es Aufbauseminare (ASP).
Das Programm umfasst vier Sitzungen und eine Fahrprobe. Auch hier stehen Gruppengespräche im Vordergrund. Durch Selbstberichte und Analysen von Fahrprobe und ,,Fahrgeschichten“ sollen problematische Einstellungen und Verhaltensweisen erkennbar werden. In der Gruppe sollen alternative Einstellungen und Verhaltensweisen erarbeitet werden, die ein besseres Verkehrsverhalten ermöglichen.
[Hinweis: Ab 8, aber nicht mehr als 13 Punkten erfolgt eine schriftliche Verwarnung. Gleichzeitig Hinweis auf Punkterabatt durch freiwilliges Aufbauseminar. Ab 14 bis 17 Punkten wird ein Aufbauseminar (ohne Punkterabatt) angeordnet.]
Besondere Aufbauseminare
Für Fahranfänger und Fahrerlaubnisinhaber, die unter Einfluss von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln am Verkehr teilgenommen haben, gibt es spezielle Aufbauseminare, die von besonders ausgebildeten Psychologen durchgeführt werden. Der Kurs besteht aus einem Vorgespräch drei Sitzungen. Dabei sollen Wissenslücken über die Wirkung des Alkohols und anderer berauschender Mittel geschlossen und individuelle Verhaltensmuster entwickelt werden, um einen Rückfall und weiter Verkehrszuwiderhandlungen zu vermeiden.
Aufbauseminare für Fahranfänger (ASF)
Für Fahranfänger, die innerhalb der Probezeit auffallen, sind besondere Aufbauseminare (ASF) vorgesehen.
In vier Sitzungen und bei einer Fahrprobe sollen Fehler und Schwächen der Teilnehmer erkannt und ausgeglichen werden. lm Mittelpunkt stehen Gruppengespräche und Gruppenarbeit. Dabei werden die Zuwiderhandlungen, die, zur Seminarteilnahme geführt haben, erörtert sowie problematische Verkehrssituationen und Verhaltensweisen analysiert. Ziel ist ein individuelles Konzept für ein sicheres und rücksichtsvolles Fahrverhalten zu entwickeln. Dabei soll die Einstellung zum Verhalten im Straßenverkehr geändert, das Risikobewusstsein gefördert und die Gefahrenerkennung verbessert werden.